Samstag, 6. Oktober 2007

Khjuraho

Hello Madam, you want to visit MY SOP?? only one minute, Madam, please??
Nach 20- stuendiger Anreise, fuer ganze -woooow- 400 Kilometer wurden wir hier in Khajuraho von ganzen Kaeferschwaermen am Busstop begruesst. Begleitet wurden die Kaefer von an die 20 aufgeregt babbelnden Indern, die uns alle zu ihrem Hotel- natuerlich das tollste UND billigste in ganz Khajuraho schleppen wollten..... waaaah, da kriegste echt zuviel! Wir fluechteten also, sowohl vor der einen, wie auch vor der anderen Plage in eine herumstehende Rikshah und machten uns vom Acker. Im Hotel Zen fanden wir eine Oase der Ruhe und ein wunderhuebsches, sauberes Zimmer! Balsam fuer die zum himmelstinkenden, mueden, genervten Weltreisenden! Juhu, es gibt Warm- und Kaltwasser, direkt gemischt mit Hebel....
Erstmal 12 Stunden durchschlafen.... Am naechsten Morgen treten wir aus dem Hotel und sind schon umringt von den summenden Hummeln, die uns bezirzen wollen. Anscheinend sind wir fuer die, die reinen Shopping- Maschinen. Es gibt aber nur Schrott und ausserdem ist eh erstmal Kaffee angesagt. Danach buchen wir gleich unsere Zugtickets und- weil die Busfahrt nun doch ziemlich schrecklich, lang und- typisch indisch war- es lief sogar ein furchtbarer Film auf Hindi- und das dreimal, auch gleich ein Taxi zum naechsten Bahnhof....
Danach erstmal ausruhen, denn wir haben ja schliesslich Urlaub! :)
Spaeter haben wir uns Fahrraeder gemietet und sind unseren "friends" einfach davongefahren. Erst zu einer Gruppe von Tempeln- waaahnsinnig schoen und entspannend, allerdings nicht zu grossen Teilen nicht mehr original. Danach gings weiter ein wenig raus auf` s Land. Sanfte Huegel, noch mehr Kuehe, Ziegen, kleine Huetten, Schulkinder, die Wasser von der Pumpe holen.... Sehr schoene Bilder, aber wir haben keine Fotos....
Abends gehen wir essen und es ist furchtbar lecker- allerdings- Ann findets nicht so prickelnd, denn die Kaeferplage ist- zusammen mit der Dunkelheit- wieder eingebrochen und wir sehen nicht so genau was wir essen. also: morgen frueher essen gehen. Man lernt hier so seine kleinen Lektionen. Nachdem ich am ersten Tag einen Schreikrampf gekriegt und den armen Inder angeschrien habe, er soll sich verpissen und Ann mich - endlich mal anmault und mir sagt- sooo nicht, bin ich am naechsten Tag umso relaxter, laechle alle an und gebe Ihnen- wie Klaus, unsere Bekanntschaft aus Varanasi so schoen sagte- "freundlich zu verstehen, dass sie mich mal am arsch lecken koennen"... Das ist auch viel wirkungsvoller....
Gestern waren wir dann in der anderen Tempelgruppe und haben indisches, jahrtausende altes Kulturgut mit deutschem vermischt...... und uns gegenseitig Hape Kerkelings " Ich bin dann mal weg" vorgelesen und uns koestlichst ueber Schnappel, Gerd und die Oesterreicherin amuesiert. So sind wir von Tempel zu Tempel gehoppelt und haben uns auch die meisten, zumindest von aussen angeschaut. Besonders Kamasutramaessig war das meiste davon aber nicht. Die Inder verkaufen ueberigens dazu vor den Toren der Tempel furchtbar geschmacklose Figuren, die sich in allen Stellungen bewegen lassen.... Naja, hier kann ichs ja schreiben.... ich weiss schon warum die sowas verkaufen, irgendwas in mir schreit danach mir so ein bloedes geschmackloses ding zu kaufen. allerdings haelt mein stolz mich davon ab- puhhh, gott sei dank, oder shiva, vishnu, ganesh,....
Heute gehts wieder nach Varanasi und Dienstag HEIM (!!) nach KAlkutta!
Amorsch! und bis denn...

Freitag, 5. Oktober 2007

Varanasi







So nachdem ich a weng faul bin und keine so rechte Lust zum Schreiben habe, gibts nen Bilderreisebericht. Erstmal haben wir es dann endlich doch noch geschafft, nach einer Woche Fieber und Bettruhe, in den wohlverdienten Urlaub aufzubrechen. Die erste Station is Varanasi (Leider keine Berge, da es dort immer noch regnet). Die spinnen die Inder!! Varanasi is so das Mekka der Hindus und hier hat jeder seine Daseinsberechtigung egal wie verrueckt er is.









Haben natuerlich auch ganz viele Tempel angeschaut und man sieht auch eindeutig die Verwandlung. Vor dem Tempelbesuch und danach...
Dann gehts weiter nach Khajuraho aber mehr davon das naechste mal. Und vielleicht schreibt die Anne ja dann wieder mehr.

Dienstag, 25. September 2007

Monsun ist schon vorbei :)

Here I am. Anne. Second pharmacist. Adventurer.Tourist.
Indien gefiel mir auf den ersten Blick- auch der erste "Riecher" war ganz anders als erwartet, nicht eklig... Meine Beschreibung- wie im Tropenhaus.
Mein Flieger von Maskat hatte natuerlich Verspaetung. Am Flughafen durfte ich noch ca eine Stunde zuschauen, wie die Inder ihr Gepaeck verschnueren.... Sehr individuell. In Ann' s Worten: "Crazy!!!"
Am ersten Tag schon habe ich viel erlebt, unter anderem: "nicht-abschuettelbare Menschen". Es tat so gut, Ann an meiner Seite zu haben. Wir fuhren zum Victoria Memorial und trafen zwei Inder. Es war sehr lustig, einen Inder wie im Buche zu erleben. Naemlich einen, der staendig mit dem Kopf wackelt, wenn er redet. Hier in Kalkutta ist das nicht so ueblich. Ich fand es sehr lustig mich mit ihnen zu unterhalten, aber Ann war eher genervt.... jetzt weiss ich: sie kannte es schon...

Recht schnell traute ich mich auch allein auf die Strasse, und hopp, hatte ich einen indischen Freund....Abani
Ann sagte mir gleich, ich wuerde ihn nicht mehr los und er stuende ab jetzt jeden Tag vor unserer Tuer und riefe dauernd an. Tja, ich wollte es nicht glauben. Samstag haben wir ihn dann doch getroffen. Mit seinen zwei Kindern. Echt suess, aber es war auch recht schnell ermuedend, schade....
Soviel erstmal dazu.... und das Foto zur rechten.
Viel habe ich grade nicht, was ich euch unbedingt erzaehlen moechte. Seit Samstag nachmittag, bis gestern abend hat es einfach nur geregnet. Regen, wie noch nie in meinem Leben. Sturzbaeche, Kuebel, anschwellend, abschwellend, mit Blitz und Donner, ohne, Stromausfall, Generator an, .... Seit gestern morgen fing es an, unangenehm zu werden und auf die Nerven zu gehen, und: es stank zum Himmel, weil nun wirklich alles im Zimmer nass war. Wie man auf dem oberem Foto gut sieht war, wie Ann es ausdrueckte, in den letzten Tagen "inverses Schwitzen" angesagt. Wir haben uns auch beide eine ordentliche Erkaeltung eingefangen. Tja, dafuer blieb ich bisher verschont von jeglicher Art Lebewesen in meinem Bauch.... oder sonstwo.
Samstag abend war Luxus angesagt- am Nachmittag- Shopping Mall- mein Resuemee, Designer Sarees sehen richtig doof aus. Ausserdem passen diese Shopping Malls absolut nicht zu den armen Menschen auf der Strasse, die dir in menschenunwuerdiger Weise nachlaufen, um etwas zu einem Spottpreis verkaufen, oder darum betteln, dich in einer Rikscha durch die Strassen ziehen zu duerfen. Menschenpferde. Samstag lernte ich also: Indien hat wesentlich groessere Kluften als ich mir haette ausmalen koennen. Auf der Strasse kauft man leckerstes Essen fuer 10 Rupies.... In der Nobelpizzeria eine Pizza fuer ca. 300, was in etwa 5- 6 Euro entspricht... Weiter ging der Abend ins fuenf Sterne Hotel- Park Hotel zum Tanzen und trinken. Auch hiervon haette sich ein Inder auf der Strasse sicher zwei, drei Monate Essen kaufen koennen. Gott sei Dank habe ich am Abend selbst nicht darueber nachgedacht....
Wir hatten also unseren Spass. Und viele von Ann' s Freunden mit uns. Auf dem Bild seht ihr Raoul, halb Inder, halb Daene, geboren in Kalkutta, und nun wieder zurueck, zum studieren. Hindi, Bengali, wasweissich. Die Sprache beherrscht er auch perfekt, sowie einige andere. Desweiteren traf ich Peter, aus Schottland- der gerade an einer Doktorarbeit in Sanskrit schreibt. Tess, seine Freundin die gerade in Delhi lebt und Journalistin ist. Chiru, ein Kalkutta- native, einen High-Society- Franzosen, dessen Namen ich gerade mal wieder vergessen hab, nach Ann's Beschreibung einer der alles anbaggert, was nicht bei drei auf den Baeumen ist....
Ausserdem sah ich eine Menge aufgechickster Inderinnen und Inder, die das Cricket- Spiel im Fernsehen nebenbei stets im Auge behielten... Cricket ist sehr wichtig hier. Naja, die die mich kennen, wissen wie egal mir das ist. Die Stimmung allerdings, nach dem Sieg der indischen Mannschaft war geradezu bombastisch, da war ich doch gern Nutzniesser. Sonntag und Montag waren faule Tage, Montag wagten wir uns einmal raus und haetten ne Stunde spaeter eigentlich heimschwimmen muessen.... waeren da nicht die Rickschas....
Gestern abend- leichte Depressionen, als sogar bei uns der Strom fuer ein, zwei Minuten komplett weg war- das Ashreen Guest House hat einen Generator- sofort kam eine SMS von nebenan (kost ja nuescht) : "Ich dachte schon, es koennte nicht schlimmer werden...."
Kurz darauf war der Strom wieder da.... Und wir goennten uns eine Tafel Schoki vor dem Schlafengehen..... Heute morgen endlich der- gefuehlte Ewigkeiten ersehnte- blaue Himmel!!!!
Wir gingen schon frueh aus dem Haus, fruehstuecken, in den Beauty Salon, wo ich mir fuer umgerechnet 6 Euro die Haare hennaen liess und- ich gebe zu, zum ersten Mal in meinem Leben, die Augenbrauen zupfen..... Autsch, das war kein Spass. Nachdem wir vergeblich versucht hatten, einen Taxifahrer zu kriegen, der uns zum Marble Palace bringen wollte- "too much water- flooded" , entschieden wir uns doch fuers Indische Museum- Wow, ein riesiger Reinfall..... Sollte irgendwer planen nach Kalkutta, Indien zu kommen. Geht NICHT ins indische Museum. Es ist seine 150 Rupies nicht wert, es waere vielleicht 10 wert- der Preis, den die Inder zahlen. Aber auch nur wegen des schoenen Gebaeudes.... Trotzdem: ein, zwei Fotos. ups, oder doch nicht... die machen hier wohl gleich zu....
Das war' s also fuers Erste, schnief, morgen abend gehts ab nach Bodghaya.....

Mittwoch, 29. August 2007

Die Hochzeit




Und nun, wie versprochen, der Bericht von meinem ersten Urlaub. Die ersten zwei Tage hab ich in Mumbai verbracht. Mumbai ist im Vergleich zu Kolkata richtig sauber, es wohnen und schlafen keine Menschen auf der Straße (also nicht in der Innenstadt; die wurden alle ausgelagert in die Randbezirke. Deshalb gibt es dort auch die größten Slums vom ganz Asien) und ich hatte ein Zimmer mit Meeresblick. Ich bin ganz viel am Meer gesessen, war auf Sightseeingtour und hab jeden Tag echt super lecker Fisch gegessen. Dann bin ich mit dem Zug nach Pune gefahren zur Hochzeit von Ashoks Tochter. Freitag Abend saß die Braut zusammen mit ihren Freundinnen und alle haben sich die Hände und/oder die Füße mit Henna bemalen lassen. Am Samstagvormittag gabs dann ein paar Pujas die ich nicht wirklich verstanden habe und abends wurde der Bräutigam dann von den Schwiegereltern abgeholt und in der Weddinghall gabs dann die Willkommensfeier für den Bräutigam. Und Essen aber keinen Alkohol. Es gab die ganzen vier Tage keinen Alkohol. Am Sonntags in der Früh um sechs gings dann weiter mit den Feierlichkeiten. Um 10.20 Uhr war dann die eigentliche Trauung (Die Zeit wurde vom Astrologen bestimmt, der auch das Horoskop der beiden erstellt hat). Danach gabs Essen und Pujas bis zum Abend und am Montag auch. Es war echt interessant aber auch ganz schön anstrengend und ich hab mich dann schon gefreut als ich wieder in Kolkata war. Und letztes Wochenende war ich in Bodhgaya.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bodhgaya
In Bodhgaya hat sich Siddhartha unter den Bodhi Baum gesetzt und wurde erleuchtet. Des haben wir auch gleich probiert aber hat nicht so ganz funktioniert. Aber schön wars. Wir haben im birmanischen (oder myanmarischen??) Kloster geschlafen, viele Tempel angeschaut, unter dem Bodhi Baum geschlafen und versucht auf die 25m hohe Buddha Statue zu klettern.
Nächste Woche kommt auch schon die Anne zu Besuch und wir machen uns auf den Weg in die Berge. Hab ja noch drei Wocehn Urlaub übrig. Und dann is meine Zeit in Indien auch schon vorbei.

Montag, 20. August 2007

Santiniketan


Hab schon wieder ganz schön lange nix mehr geschrieben. Aber die Zeit vergeht so schnell... In den letzten Wochen hab ich nicht so viel unternommen. Ich war schon ewig nicht mehr auf Sightseeingtour. Aber vor zwei Wochen sind wir mit dem Vier-Uhr-Zug nach Sanniniketan
(http://en.wikipedia.org/wiki/Santiniketan)
gefahren, haben uns dort Fahrräder gemietet und sind den ganzen Tag durch die Pampa geradelt mit Chiru als Fremdenführer ma wieder. Ich hatte die Herren-Renrad-Luxus-Ausführung mit Platz für zwei Leute bin aber alleine auf meinem Rad gefahren. Das war echt ein Erlebnis nach vier Monaten in der 14 Millionen Stadt Kolkata einen Tag am Land mit frischer Luft und keine schwarzen Nasenpopel am Abend von der Luftverschmutzung, keine hupenden Autos, den ganzen Tag Ruhe!!! Die Höhepunkte waren dann die singenden Mönche, die am Flussufer geruht haben, die Tiere und die terracotta Tempel auf dem Weg (die Inder bauen ihre Tempel echt überall hin). Am Anfang war es etwas anstrengend bei 40 Grad in der Sonne zu radeln aber man gewöhnt sich wschnell dran und es ist garnicht so schlimm. Mittags gabs dann Reis und Dahl und Gemüse an einer kleinen Hütte mitten im Nirgendwo. Dort haben wir uns dann erstmal in den Hängematten und den Bananenblätterliegen abgelegt zum Mittasschlaf und sind danach gestärkt weitergezogen. Den ganzen Nachmittag die Gegend erkundet und dann um sechs abends mit dem Zug wieder zurück gefahren. Sonst ist nicht viel passiert in der letzten Zeit. Hab jetzt noch heute und morgen in der Arbeit und dann erstmal ne Woche Urlaub. Der Flug nach Mumbai ist schon gebucht und von dort aus geht es dann weiter nach Pune. Dort bin ich am Sonntag auf Hochzeit eingeladen. Und wie es sich für eine indische Hochzeit gehört, habe ich mir erstmal einen Sari gekauft, ne Unterrock und die Bluse schneidern lassen. Ich weiß auch theoretisch wie er getragen wird aber ich kann mich nicht bewegen und laufen erstrecht nicht. Ich trete immer auf den Sari beim Laufen und nachdem das einfach nur acht Meter Stoff gewickelt sind, steh ich dann mit meinem Unterrock und der Bluse da. Das wird ein Spass am Sonntag. Europäer sollten keine Saris tragen aber ich hab wohl keine andere Wahl. Werde euch dann berichten wies war.

Sonntag, 5. August 2007

Die Töpfer vom Tala Park



Und nun extra für die Euphanie der Bericht über die Töpfer vom Tala Park. Auf dem Weg zu einer unserer Kliniken ist ne riesige Töpferei. Besser gesagt ein paar Bambusstäcken in die Erde gesteckt und mit Plastikplanen abgedeckt. Aber darunter produzieren die Inder echte Kunstwerke. Eine ganze Armee von Statuen befindet sich unter den Planen, die extra für Puja produziert werden. Puja bedeutet in etwa "Verehrung" oder "Ehrerweisung". Die Puja gehört im Idealfall als täglich praktiziertes Ritual - im Hinduismus und Buddhismus zu den wichtigsten Bestandteilen des religiösen Alltags. Eigentlich kann Puja ueberall stadfinden. Die Hindus haben dafuer ihre Bunten Goetterbilder oder kleine Statuen und Puja setzt sich aus folgenden Ritualen zusammen: die Gottheit wird herbeigeführt (1) und es wird ihr ein Sitz angeboten (2). Dabei wird ihr Wasser zum Reinigen der Füße (3) des Gesichtes und die Hände (4) sowie zum Spülen des Mundes (5) gereicht. Dann wird sie gebadet (6), gekleidet (7), mit der heiligen Schnur versehen und geschmückt (8). Sie wird mit duftenden Salben (meist Sandelholz ) betupft (9) und ihr werden Blüten (10) dargeboten, sowie Räucherstäbchen (11) und ein brennendes Licht mit Butterschmalz (12). Dann wird ihr eine Opferspeise (13) vorgesetzt und anschließendBetel (14) gereicht. Schließlich erfolgt das Überreichen der Gaben (15) und das Ritual endet mit dem ehrfurchtsvollen Umschreiten der Gottheit. Oder was die meisten Hindus machen is ne Blumenkette um das Bild haengen und ein paar Räucherstäbchen anzuenden. Puja im Oktober ist für die Inder in West Bengalen wie Ostern, Weihnachten, Geburtstag und Hochzeit an einem Tag. Gut dass ich vorher heim flieg und die sieben Tage Feiertage verpass. Die Statuen werden dafür noch angemalt und dann mit ganz viel Musik und Party durch die Stadt getragen um sie dann am Schluss in den heiligen Hoogly (für die Hindus Ganges) zu schmeißen.

Montag, 23. Juli 2007

Going out in Kolkata


So heut möcht ich euch mal erzählen wie ich so meine Wochenenden verbringe. Wenn ich ausgehe dann meistens mit Freddy meiner Chefin und Carry der Physiotherapeuting von Calcutta Rescue. Und oft ist unser Kulturbeauftragter Chiru mit dabei. Chiru weiss immer wo welche Konzerte und Partys sind und welche Filme wo laufen. Da gibt es so viele Möglichkeiten und ich fang jetzt ma mit dem Park Hotel an. Das ist eins der fünf Sterne Hotels in Kolkata und is vom meiner Wohnung aus zu Fuss gut zu erreichen (5 Min, ich wohn auch ganau im Zentrum). Vor dem Park ist auch der einzige Ort hier in Kolkata wo man nen BMW zu sehen bekommt. Auf der Strasse ist es zu gefährlich für die, deswegen stehen die nur vor dem Park Hotel. Meistens Starten wir mit nem Coctail in der Aquabar. Aqua ist der Pool auf dem Dach mit einer Bar, lauter techno Musik, super bequeme Liegen, Hollywoodschaukeln und für 20 cent kann man sich sogar nen Badenanzug leihen (hab ich jetzt noch net gemacht...) und ab schlappe 15 € gibts dann auch nen Coctail. Zum Glück trifft man dort nur die Superreichen die sich immer freuen, wenn sie ne Weisse auf nen Drink einladen dürfen. Ja meistens zahlen wir die ganze Nacht nichts und werden nur eingeladen. Aber das Parkhotel bietet noch mehr. Da gibt es noch das Roxy. Roxy ist ne Coctailbar im 60er Jahre Stiel mit lauter Europäische Chart Mucke und Inderinnen im Minirock die trinken und rauchen. Weiter gehts dann im Tantra der Disse im Park Hotel. Meistens mit viel zu lauter Bollywood-Dance-Musik. Und nicht zu vergessen Someplace Else. Dort gibt es jeden Abend ne Liveband und einmal die Woche sogar Salza Abend mit Salza tanzenden Indern. Um das Tanzbein zu schwingen gibt es keinen besseren Ort. Da kann man schon die ein oder andere Nacht verbringen wobei man, sobald man das Park Hotel verlässt, um sich auf den Heimweg zu machen sofort wieder in Kalkutta ankommt, weil man aufpassen muss dass man nicht über die Leute stolpert, die auf der Strasse schlafen.
http://calcutta.theparkhotels.com/kolkata_rest.html
Oft sind wir auch im Nandan Filmcenter. Das Programmkino von Kalkutta in dem fast jeden Tag und oft für umme europäische Filme laufen. Hab noch nie so viele slowenische, ungarische oder schwdische Filme gesehen wie in Kalkutta.